Archicomics as an International Language

ComickünstlerInnen sind gleichzeitig SchriftstellerInnen und bildende KünstlerInnen. Wie aber verhalten sich Text und Bild in ihren Werken zueinander? Was passiert im Leerraum zwischen den Bildern? Was möchten uns die gezeigten Perspektiven erzählen? All das gehört zum Geheimnis der Comickunst, auch ‚neunte Kunstform‘ genannt.

Vor allem im Bereich der Architekturvermittlung wächst international das Interesse für die Potentiale dieses Mediums als narratives Ausdrucksmittel. Von ArchitektInnen verwendet, kann es sich in eine wirkungsvolle, angewandte Kunstform verwandeln: Gebäude werden belebt, Szenarien der Gegenwart untersucht, reale oder fiktive Einwohner vermitteln die Geschichten ‚hinter‘ der Architektur.

Kuratiert von studio ASYNCHROME (Niemandsräume – eine utopische Spurensuche) und Mélanie van der Hoorn (Bricks & Balloons: Architecture in Comic-Strip Form), werden in der gezeigten Ausstellung ausgewählte Comics von zukünftigen Architekturschaffenden aus Graz, Oslo und Cleveland präsentiert. Die Arbeiten sind von gesellschaftskritischem Engagement, scharfsinniger Selbstreflektion und subtilem Humor geprägt.

ARCHICOMICS AS AN INTERNATIONAL LANGUAGE ist ein Sichtbarmachen und gleichzeitig eine Fragestellung an eine Gegenwart im Wandel. Welche Potentiale bietet das Comic als architektonisches, theoretisches aber auch gerade als künstlerisches und kommunikatives Medium? Vom 4.-8. Mai 2016 ist das HDA Mittelpunkt einer aufstrebenden Szene des ,Narrative Turns‘!

Im Rahmen der Eröffnung findet eine spannende Diskussionsrunde mit hochkarätigen Teilnehmern statt:

Klaus K. Loenhart (Institutsvorstand für Architektur und Landschaft TU-Graz; terrain)

Mélanie van der Hoorn (Selbständige Forscherin, Kuratorin und Lektorin)

Clemens Luser (HOG – Architektur)

Gerald Hartwig (Comickünstler, „Der Chamäleon“)

Michael Schitnig / Marleen Leitner (studio ASYNCHROME)

moderiert von Lola Seibt (off architecture)