Diskussionsrunde: Im Transitraum leben

Im Transitraum leben

Traumatische Fluchterlebnisse, Ungewissheit und monate- und oft jahrelanges Warten gehören zu den psychischen Belastungen von Flüchtlingen. Organisierte Unterkünfte bieten Schutz, ziehen aber räumliche Enge, eingeschränkte Privatsphäre und den Verlust von Selbstbestimmtheit nach sich.
Im Rahmen der Projektübung „Ein Flüchtlingslager in der Südsteiermark“ fand am 15. Oktober 2015 im Forum Stadtpark die öffentliche Diskussionsrunde „Im Transitraum leben“ zu räumlichen Situationen in Flüchtlingsunterkünften statt. Um die Wohnsituation in Flüchtlingsquartieren, die räumlichen Herausforderungen, alltäglichen Abläufe und Spielräume für die BewohnerInnen zu erkunden, dienten zwei konkrete Beispiele dabei als Grundlage: eine seit Jahren bestehende Heimstruktur im ländlichen Bereich sowie ein gerade im Aufbau befindliches Wohnprojekt, für das ein städtisches Bürogebäude als Flüchtlingsheim für Jugendliche adaptiert wurde.

Mit
Matthias Dielacher, Flüchtlingshilfe Deutschfeistritz, Diakoniewerk
Alois Krammer, alpha nova, come in – Wohnen und Begleitung für geflüchtete Jugendliche
Gerald Ressi, Verein Omega – Transkulturelles Zentrum für psychische und physische Gesundheit und Integration
Antje Senarclens de Grancy, TU Graz, akk
Anselm Wagner, TU Graz, akk

Videosequenzen aus dem Projekt „Warteräume. Eine visuelle Recherche in den Flüchtlingsunterkünften Tirols“ (2012-2014) von Robert Gander (Video) und Günter Richard Wett (Fotografie)

Der Abend war eine Veranstaltung der Reihe „Architektur in Serie“, Forum Stadtpark