AK Kunstgeschichte Ostasiens
In der Vorlesung soll die Entwicklung der chinesisch-japanischen Architektur und Gartenkunst seit Beginn um ca. 200 v. unserer Zeitrechnung bis in die Gegenwart (Japanische Metabolisten) aufgezeigt werden. Ohne den geschichtlichen wie auch religiösen Hintergrund ist die komplexe Materie von Architektur und Gartenbau Chinas bzw. Japans in seiner vollen Bedeutung nicht zu verstehen. Baustile, Dachformen, die Stellung der Gebäude zueinander haben ebenso Bezug zu ihrer jeweiligen Epoche mit ihrem sozialen und historischen Umfeld wie die sie umgebenden Gärten. Stein- und Pflanzensetzungen sowie Wasserläufe und viele andere Details der Gartenkunst drücken die die Gesellschaftsform ihrer jeweiligen Erbauer aus und spiegeln die Zweckwidmung der Feudalgesellschaft wieder. Als in den 1960er sich eine Gruppe junger Architekten zu den „Japanischen Metabolisten“ zusammenschloss, war es nur naheliegend, dass sie die Moderne auf Grundlage der Historie mit all seinen Ausprägungen in ihre Überlegungen einfließen ließen und durch ihre Architektur zum Ausdruck bringen wollten, wenngleich in stark abstrahierter Form.