SE AK Kunstwissenschaft

Seit den 1990er-Jahren wird die „Nachkriegsmoderne“ in vielen, darunter vor allem auch den postsozialistischen Ländern neu entdeckt. Dieser nicht unproblematische Begriff wird für sehr unterschiedliche Bauten verwendet, die von den im Wiederaufbau entstandenen Bauten der 50er-Jahre bis zu ersten utopischen Aufbrüchen in den späten 60er-Jahren reichen. Der erste Teil des Seminars widmet sich ausgewählten Architekturpositionen und -diskursen nach 1945 und untersucht kritisch aktuelle Zugänge zu dem, was jeweils mit „Nachkriegsmoderne“ bezeichnet wird. Im Anschluss daran werden drei Beispiele aus der Grazer Architekturgeschichte aus heutiger Perspektive analysiert. Eine aus den Ergebnissen entwickelte kleine Ausstellungsserie in der TU-Bibliothek ist geplant.