Freies Wahlfach: Aktuelle Tendenzen in der Architektur
Mit dem Begriff „Metamoderne“, der 2010 von Timotheus Vermeulen und Robin van den Akker in den kulturtheoretischen Diskurs eingeführt worden ist, wurde eine neue Epochenbezeichnung für die Gegenwart gefunden. Die Metamoderne unterscheidet sich von der um die Jahrtausendwende zu Ende gegangenen Postmoderne durch eine neue Ernsthaftigkeit, politisches Engagement und eine Kultur des Affekts, in der aber die postmodernen Charakteristika Ironie, Relativismus und Zweifel auf scheinbar widersprüchliche Weise immer noch aufgehoben sind. Als zentrales Indiz der Metamoderne gilt eine neue Romantik in den Künsten.
Das Seminar untersucht die Metamoderne in der Architektur, wie man sie etwa in den Projekten von Alejandro Aravena, Herzog & de Meuron, Caruso St. John, Junya Ishigami, Arno Brandlhuber, Peter Barber, Andres Jacques, Valerio Olgiati, Snohetta, Alexander Brodsky, Sarah Wigglesworth, Monadnock usw., finden kann.