Symposion: Architekt*innen-Monographien. Potenziale, Grenzen, Alternativen

Symposion an der ÖAW, Wien

23. September 2021

 

Einladung_Architektinnen-Monographien.pdf (oeaw.ac.at)

 

Architekt*innen-Monographien sind ein für die Architekturgeschichte selbstverständliches Publikationsformat. Selten hinterfragt, stellen sie eine spezielle Art der Narration mit konzentriertem Wissensgewinn zu Werk und Leben einer als relevant erachteten Persönlichkeit der Architektur dar.

Zentral ist die Frage nach der „Monographiewürdigkeit“ und damit des Kanons, bei der Hegemonien bzgl. Gender, Herkunft oder Religion wirksam werden: Wer erhält eine Monographie, wer wird marginalisiert?  Wie gehen wir mit den Selbstbildern der dargestellten Personen um? Wie mit der Beziehung zwischen Leben und Werk sowie den „blinden Flecken“ (etwa Sexualität, Krankheit, Antisemitismus, NS-Vergangenheit)?

Wie kann die Architekturgeschichte vom „biographical turn“ der letzten Jahrzehnte profitieren und dabei das traditionelle „Heroendenken“ überwinden? Es gilt, wirkmächtige, überkommene Narrative der Architekt*innen-Monographie kritisch zu hinterfragen und zugleich neue Potentiale auszuloten.

 

Konzept: 
Richard Kurdiovsky (ÖAW), Ruth Hanisch (Dortmund), Bernadette Reinhold (Univ. f. angewandte Kunst), Antje Senarclens de Grancy (TU Graz) 

 

Termin:
23. September 2021, 9:00 bis 19:00 Uhr

 

Ort:
ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, 1. Stock, Raum 1.49–1.50
1020 Wien