Präsentation Projektübung: „Extasy Urbanism. Die grazer Kärntnerstraße“

Extasy Urbanism – Die Grazer Kärntner Straße

Ergebnisse der Projektübung WS 2011/12

Leitung: Anselm Wagner, Petra Eckhard
akk Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften
Technische Universität Graz  

Gastkritiker: Daniel Gethmann(Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften), Leo Lippert, Klaus Rieser (beide Institut für Amerikanistik, Karl-Franzens-Universität Graz) und Johanna Rolshoven (Insitut für Volkskunde und Kulturanthropologie, Karl-Franzens-Universität Graz).

TeilnehmerInnen: Matej Banozic, Michaela Böllstorf, Florian Engelhardt, Christoph Feindert, Martin Florian, Elisabeth Gaenge, Lisa-Maria Gantschacher, Christoph Gradauer, Eva Hutter, Alicia Sophie Leopold

Ursprünglich als suburbanes Wohngebiet entstanden, mutierte die
Kärntner Straße ab den 1970er Jahren zu einem Gewerbegebiet,
das von den stark männlich konnotierten Branchen KFZ, Glückspiel
und Prostitution dominiert wird. Dabei wurde die kleinbürgerliche
Siedlungsstruktur nur grob überformt, aber nicht verdrängt. Ziel
der Projektübung war es es, Struktur, Ikonographie, Semiotik
und Funktionsweise dieses Extrembeispiels einer kommerziell
genutzten Ausfallsstraße mit kunst- und kulturwissenschaftlichen
Methoden zu analysieren und diese Erkenntnisse in eine eigene
künstlerische oder wissenschaftliche Arbeit einfl ießen zu lassen.
Die Aufgabe bestand darin „nicht anzuklagen oder zu verzeihen,
sondern allein zu verstehen“ (Georg Simmel). Die dafür nötigen
Methoden und der theoretische Background wurden zuvor in zwei
begleitenden Seminaren (Leitung: Petra Eckhard und Manfred
Omahna) erarbeitet, die sich mit der Theorie der postmoderner
Kunst und Literatur sowie mit kulturanthropologischen
Untersuchungsmethoden beschäftigten.